Nach einer alten Sitte wird auf Törns dem Rasmus ein Schluck Alkohol geopfert und dabei ein Spruch aufgesagt. Doch was steckt dahinter?

Rasmus kommt von Erasmus, einem Heiligen und Märtyrer. Er gehört zu den vierzehn Nothelfern und ist unter anderem für die Seefahrer zuständig. Da Seefahrer zumindest früher abergläubisch waren, entwickelte sich der Rasmus zu einem Gott des Meeres und der Winde, dem etwas geopfert werden musste. Ging einer über Bord, so hatte ihn der Rasmus geholt.

Näheres in einem Wikipedia-Artikel auf Plattdeutsch

Hier einige Sprüche:

Rasmus, altes Rübenschwein, gib uns Wind und Sonnenschein und lass uns schneller als die anderen sein!Nicht zu wenig, nicht zu viel, in der Ferne liegt das Ziel. Heut’ fahrn wir West und morgen Ost . PROST

Rasmus, alter Schweinehund, blas die Segel voll und rund. Aber nicht zu dolle, sonst meckert meine Olle!

Rasmus alter Wicht, gib uns Wind, den andren nicht!

Und Regeln:

An Bord darf nicht gepfiffen werden, weil Rasmus das erzürnt!