Vom 13.10. bis zum 16.10. waren mehr als 20 Jugendliche und Skipper unterwegs und haben unseren Verein auf der Nautic Youngstars Regatta vertreten. Sowohl durch eigene Initiative, als auch mit Unterstützung durch den Verein wurde die Fahrt organisiert und finanziert. Los ging es schon am Donnerstag morgen, zunächst die gemieteten Busse abholen, dann treffen und viele Sachen verstauen. An der Gronauer Sporthalle war um 11:00 Uhr Abfahrt, gut um Zeitplan für eine 6 Stunden Autofahrt. Alle freuten sich auf das lange Segelwochenende, und auf die Erfahrung mit großen Booten.

In Heiligenhafen angekommen, begann die Besetzung der drei Schiffe.

  • Team JollyMolly auf einer Hanse 370 mit Skipper Winfried Nagel, Annika F. Nagel und Mirko Holder
  • Team Fabea auf einer Bavaria Cruiser 41 mit den Skippern Jens Breer und Bruno Jensch
  • Team Blacky auf einer Bavaria Cruiser 41 hatten Frank Steiner und Sebastian Tomm als Skipper

Es galt die eigenen Sachen und Lebensmittel, die sehr platzsparend in den Bullis verstaut waren, auf die passenden Boote zu laden. Danach wohl einer der ersten richtig spannenden Punkte : Die Verteilung der Kojen und der Schlafplätze in den Kojen. Bei der vollen Belegung der Schiffe mussten auch die nicht ganz so beliebten Sitzecken im Mittelschiff genutzt werden. Sobald dies beschlossen war, wurden die Sachen weggepackt und das Boot auf Mängel gecheckt. Hier zahlt sich ein erfahrener Skipper aus.

Zu Gunsten des Schlafes wurden am ersten Abend elektronische Geräte eingesammelt. Klar, dass stieß nicht auf offene Ohren, trotzdem konnte das auch an den folgenden Abenden gemacht werden. Der Abend klang also ruhig aus, es gab noch einige lustige Gespräche und die Einweisung in die Bordregeln. Aber die Schräglage verhieß noch nichts Gutes. Der Wind schien doch schon außergewöhnlich stark.

Am nächsten Morgen hat sich die Befürchtung des Abends bewahrheitet: Der Wind hat noch zugenommen und wollte nicht abschwächen. Bei über 7 Windstärken ist ein Auslaufen selbst mit einer sehr erfahrenen Crew ein Wagnis. So hatte der Vercharterer auch die Anweisung gegeben die Boote im Hafen zu lassen. Aber schon die neue Umgebung auf den Booten war schon ein Erlebnis. Die Kinder und Jugendlichen konnten ihre abends vermissten Handys nun vollends leer zocken, Bootshopping zu den Kollegen auf den anderen Booten machen und Spiele spielen. Weiterer theoretischer Erfahrungsaustausch und Trockenübungen bereiteten zumindest auf die ankommende Regatta vor. Ein Besuch der Stadt, Seebrücke und den Strand haben das Programm vervollständigt. Abends wurde noch an der „Bretterbude“ gefeiert. Diese stellte für die Nautic Youngstars eine Bühne zur Verfügung.

Am Regattasamstag ging es dann nicht mehr ganz so gemütlich zu. Schnell Frühstücken, um das Boot für ein schnelles Auslaufen vorzubereiten. Um 11:00 Uhr wurde abgelegt, aber der geplante Start von 12:00 Uhr konnte wegen der Windverhältnisse nicht gehalten werden. Zum Glück für einige, da in dieser Zeit die Erkenntnis über 2 Startgruppen hereinbrach. Nach kurzer Verwirrung wurde aber auch das geregelt und der Start um 13:15 Uhr angegangen.

Der Wind hat zwar etwas nachgelassen, dennoch war er sehr stark. Einige Boote entschieden sich zurech für das zweite Reff, zumal die Crews in der Regel auch nicht die erfahrensten waren. Während der Regatta kam jedes Crewmitglied ans Steuer, und natürlich mussten auch fleißig Schoten angeholt und gefiert werden. Auch bei guter Krängung des Schiffes haben alle die knapp 3 Stunden Rennen mit viel Spaß genossen. Trotzdem waren auch alle froh als die Anspannung etwas zurückging, und unter Motor der Hafen angepeilt wurde.

Abends gab es die Siegerehrung. Unsere Boote erreichten die Plätze 31, 24 und 14.  In geselliger Runde wurden noch einige Geschichten ausgetauscht. An Bord wurden noch ein paar Spiele gespielt. Die Euphorie hat wohl einige Energiereserven freigesetzt.
Am Sonntag wurde zunächst gemütlich gefrühstückt, und dann schon direkt wieder für ein neues Auslaufen vorbereitet. Während immer ein paar am Steuer und an den Winschen ihren Spaß hatten, wurden unter Deck schon die ersten Sachen gepackt. Ab 14:00 Uhr musste das Boot zum Tanken und für die Übergabe fertig gemacht werden. Die vergangenen Tage gingen nicht spurlos an den Booten vorbei, es musste gründlich aufgeräumt und gereinigt werden. Nachdem das letzte Boot durch die Abnahme war, gab es noch schnell ein Gruppenfoto. Der Heimweg führte zum Glück noch an einem McDonald’s vorbei. Nach der langen Fahrt wurden die Segler in Gronau von den Familien erwartet. Die Freude war groß, und die Euphorie steckte noch in den Knochen. Man hat allen angemerkt wie anstrengend und aufregend die letzten Tage waren. Die Worte überholten sich noch im Mund, und die Konzentration war nicht mehr die Beste. Einige Kinder sind zuhause direkt ins Bett gefallen.

Die Youngstars Regatta war auch dieses Jahr ein voller Erfolg ! Vielen Dank an den Verein für die Unterstützung, an Gerd Hüntemann für die Organisation und an die Skipper und Co-Skipper für die Betreuung der Kinder und das gute Rennen, und an Annika für den ausführlichen Bericht !