In diesem Jahr fand unsere jährliche Jugendfreizeit zum ersten Mal am wunderschönen Heegermeer in den Niederlanden statt – und es hätte kaum besser laufen können! Die ersten Vereinsmitglieder kamen bereits am Mittwochnachmittag an, und gegen 19 Uhr sind dann alle Kinder und Betreuer angekommen. Ab da ging’s los mit Spiel, Spaß und ganz viel Wasser.

Im Mittelpunkt standen natürlich die Kids, die ein paar unvergessliche Tage am Meer verbringen wollten. Und damit es an nichts fehlte, haben sich sechs engagierte Betreuer um alles gekümmert – von der Lagerorganisation bis zur kleinen Not OP um einen hartnäckigen Splitter zu entfernen.

Gleich am Mittwochabend wurde das Lager aufgebaut. Ein Pavillon mit Tischen und Bänken wurde zur Zentrale für Mahlzeiten, Spiele und viele entspannte Stunden. Von dort aus konnten die Kinder das holländische Areal erkunden – auf eigene Faust oder in kleinen Gruppen. Der Platz liegt herrlich ruhig, fernab vom Straßenverkehr. Statt Autos sah man Segel am Horizont – und natürlich die Kids beim Erkunden der Landschaft auf den bereitgestellten Kettcars.

Natürlich haben wir uns das Heegermeer nicht ohne Grund ausgesucht. Bei strahlendem Sonnenschein wurde gesegelt, gepaddelt und mit dem Motorboot die Gegend erkundet. Die mitgebrachten Segelboote, ein größeres Charterboot und die Motorboote waren viel im Einsatz. Und weil das Wetter so warm war, wurde das Wasser auch schnell zur besten Abkühlung – beim Schwimmen oder mit dem SUP. Kleiner Geheimtipp: Angeblich passen zehn Kinder auf ein SUP, bevor es kentert… wir haben’s nicht gezählt, aber es war lustig!

In ruhigeren Momenten wurde gemalt, gebastelt und einfach mal entspannt. Auch kulinarisch war einiges geboten: Ein zünftiger Grillabend durfte natürlich nicht fehlen, gleichzeitig es gab auch abwechslungsreiche Kost wie Bolognese, Reibeplätzchen, Hotdogs und vieles mehr. Für Nachtisch war ebenfalls gesorgt – dank einer großzügigen Spende der örtlichen Molkerei gab es reichlich Joghurt und Pudding.

Die langen Sommertage sorgten für magische Abende. Unter dem Licht der untergehenden Sonne wurde gespielt, gesungen, gelacht und getanzt. Ein besonderes Dankeschön an Singa und Victoria, die die Kinder immer wieder zu neuen Spielen und Aktionen motiviert haben. Großen Anklang fanden auch die selbst gemixten Kinder-Mocktails – allen voran der „Heeger Meer“ mit seiner karibisch-blauen Farbe. Eine sehr lustige Idee war auch die Zahnputz-Polonaise – unter Musikbegleitung ging es einmal quer über den Platz zum Zähneputzen. Ein Highlight!

Am Samstag stand dann ein echtes Abenteuer an: eine Bootsfahrt zur Konijne-eiland – inklusive Picknick. Gar nicht so einfach, so viele Leute samt Verpflegung auf eine Insel zu bringen! Doch mit allen verfügbaren Booten (unter Segeln und mit Motor) hat es geklappt. Die Insel war allerdings schon zu gut besucht. Die ersten Boote haben schon umgekehrt, doch da hat noch jemand einen Anleger gefunden. Nach ein paar Funkrufen haben sich dann alle Boote bei einem Anleger gesammelt und im Päckchen festgemacht. Dann ging’s ans gemeinsame Picknick – genau zur richtigen Zeit, denn nach dem Suchen eines Platzes und bei der Hitze waren alle ziemlich durstig.

Am Samstagabend wartete dann noch eine unerwartete Überraschung: Ein Traktor mit zwei Anhängern fuhr am Camp vorbei, darauf winkende Leute, die irgendetwas auf Holländisch riefen – es klang nach: „Kommt mit, wird super!“ Natürlich waren sofort alle Kinder (mit Betreuern!) dabei. Nach etwa 15 Minuten Fußweg kam dann der Twist: Heuballen mussten aufgeladen werden. Zum Glück waren starke Helfer mitgekommen – und so konnte der „Heuzug“ schließlich voll beladen und mit Getöse wieder ins Lager zurückfahren. Ein Riesenspaß für alle!

Am Sonntag hieß es dann Abschied nehmen. Schon vor dem Frühstück wurde begonnen, Zelte abzubauen und Taschen zu packen. Gemeinsam wurde alles schnell und organisiert verräumt – und dann ging’s, ein bisschen müde, aber rundum glücklich, zurück nach Hause. Im Gepäck: viele schöne Erinnerungen an eine tolle Zeit.

Vielen Dank an die Organistatoren, an die vielen helfenden Hände, und die Spender, die dieses Erlebnis möglich gemacht haben!